Wie ihr in meinen Stories mitverfolgen könnt, gehen meine Stutis schon fleißig auf die Weide.
ABER: Ich habe die Uhrzeit immer fest im Blick und bin trotz ausgiebigem Anweiden auf der Weide vorsichtig. Warum? Egal wie gut ihr schon angeweidet habt, die blöden Fruktane feiern gerade mal wieder eine riesen Party im Gras. Klar, meine Mädels sind alle top abgesichert, aber ich möchte den OP-Schutz bei einer Kolik wirklich nicht austesten.
Eure Pferde sind gar nicht OP-versichert oder ihr habt in letzter Zeit einen komischen Brief von eurer Versicherung (Uelzener) bekommen, dass sie euren Schutz umstellen möchten? Alles kein Drama, meldet euch einfach bei mir. Basti hilft euch.
Wer nicht genau weiß, was Fruktan genau ist:
Fruktan ist ein langkettiges Kohlenhydrat, welches in Pflanzen als kurzzeitiger Energiespeicher dient.
Kann die Pflanze wegen Hitze, Kälte oder Trockenheit nicht wachsen, speichert sie die Energie in Form von Fruktan zwischen.
Fruktan kann vom Pferd im Dünndarm nicht aufgeschlossen werden und gelangt in den Dickdarm . Dort entstehen dann beim Abbau Gase und Toxine (Gaskolik).
Die Gase machen sich als vermehrte Blähungen bis hin zu Gaskoliken im Dickdarm bemerkbar. Die entstehenden Toxine greifen die Darmschleimhaut an und das führt z.B. zu Durchfall und Kotwasser.
Werden die Giftstoffe über die Darmwand aufgenommen, werden sie über die Blutbahn im Körper verteilt. Durch die Entgiftung wird die Leber vermehrt belastet. Auch die Haut des Pferdes gilt als Ausscheidungsorgan von Giftstoffen. Deshalb leiden viele Pferde während der Weidesaison vermehrt unter Juckreiz.
Lagern sich die Toxine in den der Huflederhaut an, kann daraus eine schmerzhafte Hufrehe entstehen.