Die meisten von uns verbringen täglich Zeit im Internet, suchen dort nach Informationen oder pflegen ihre Kontakte. Doch beim Surfen ist Achtsamkeit geboten. Denn der Preis für
Online-Banking, Online-Shopping und Online-Kommunikation könnten Ihre persönlichen Daten sein. Um sich sicher im Internet zu bewegen, sollten Sie folgende Strategien anwenden.
Tipp 1 – Sichere Passwörter wählen
Egal ob soziale Netzwerke, Online-Banking oder Shoppen im Internet – Passwortsicherheit ist von entscheidender Bedeutung. Falls sich jemand Zugang zu
einem Konto verschafft und dasselbe Passwort auch für alle anderen Konten gilt, besteht die Gefahr eines mehrfachen Daten- und Finanzdiebstahls.
Daher ist es wichtig, dass Sie Passwörter wählen, die für andere Personen schwer zu erraten sind.
Tipp 2 – Genau hinschauen, wenn Programme installiert oder Bedingungen akzeptiert werden
Wenn Sie Newsletter abonnieren, Programme installieren oder Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zustimmen, sollten Sie die Bedingungen genau
lesen. Manche Websites installieren so genannte Adware auf Ihrem Computer, die Ihre Bewegungen und Ihr Verhalten im Internet aufzeichnet.
Tipp 3 – Geben Sie nicht leichtfertig persönliche Daten weiter
Wenn Sie im Internet unterwegs sind oder soziale Netzwerke benutzen, sollten Sie Ihren vollen Namen, Ihre Adresse oder Ihre Telefonnummer nur an
Personen weitergeben, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Dies gilt insbesondere in Chatrooms, beim Aushandeln von Geschäften oder beim Arrangieren von Treffen.
Die Weitergabe von persönlichen Daten an Fremde birgt nicht nur ein Risiko für Ihre Konten und Ihre Identität, sondern unter Umständen auch für Ihre persönliche Sicherheit. Auch wenn die meisten
Personen im Internet freundlich sind und nichts Böses im Schilde führen, müssen Sie damit rechnen, dass es möglicherweise Personen gibt, die Chatrooms, soziale Medien oder andere Websites dazu
nutzen, um an Informationen zu gelangen, die Sie zu Hause oder an Ihrem Arbeitsplatz in Gefahr bringen können.
Tipp 4 – Nicht alle Informationen freigeben
Auf manchen Websites müssen Sie viele Daten eingeben, um ein Produkt zu erhalten. Füllen Sie nur die mit einem Sternchen (*) gekennzeichneten
Pflichtfelder aus. Andere Felder sind optional und können leer bleiben.
Prüfen Sie beim Online-Shopping stets die Seriosität der Website. Wenn das Layout oder die Internetadresse verdächtig aussehen, könnte es sich um eine betrügerische Website handeln.
Tipp 5 – Achten Sie auf Online-Betrug und Phishing
Online-Betrugsversuche können in E-Mails, Tweets, Beiträgen in sozialen Medien und anderswo auftauchen. Klicken Sie nicht auf Links, die anders als
die korrekte Internet-Adresse aussehen oder viele seltsame Buchstaben und Zeichen enthalten.
Phishing-E-Mails sind Nachrichten, die scheinbar von seriösen Unternehmen stammen (z. B. Ihrer Bank oder Shops, bei denen Sie eingekauft haben) und Links zu gefälschten Websites enthalten, auf
denen Sie zur Eingabe von persönlichen Daten aufgefordert werden. Löschen Sie solche E-Mails sofort und klicken Sie nicht auf Links.
Tipp 6 –Mehrere E-Mail-Konten verwenden
Bei manchen Websites, sozialen Netzwerken oder Smartphone-Apps müssen Sie eine E-Mail-Adresse angeben. Hier ist es unter Umständen ratsam, ein neues
E-Mail-Konto anzulegen, das ausschließlich für derartige Websites verwendet wird.
Nutzen Sie Ihr privates E-Mail-Konto nur für die private Kommunikation und geben Sie den Namen des Kontos nicht an Dritte weiter.
Tipp 7 – Antiviren- oder Anti-Spyware-Programm und Firewall verwenden
Das Surfen im Internet ohne ein aktuelles Antivirenprogramm, eine Firewall und Software-Updates kann gefährlich sein und ist eine willkommene
Einladung für Spam, Hacker und Schadprogramme jeglicher Art. Im Internet sind verschiedene Antiviren- und Anti-Spyware-Programme erhältlich, die zu einem besseren Schutz beitragen.
Tipp 8: WLAN-Router zu Hause sichern
Viele von uns haben zu Hause ein WLAN-Netzwerk, mit dem Computer, Smartphones, Tablets und Spielsysteme ständig mit dem Internet verbunden sind. Dies
ist zwar praktisch, macht aber Ihre Geräte und Daten angreifbar.
Daher sollten Sie den Standard-Namen Ihres Routers ändern.
Wählen Sie ein sicheres Passwort für Ihren Router, das für andere schwer zu erraten ist.
Achten Sie darauf, dass Sie für Ihren Router mindestens die WPA2- oder WPA-Technik aktivieren. Diese Verschlüsselungsmethode ist sicherer als WEP.
Deaktivieren Sie den Gastzugang, falls Ihr Router über einen solchen verfügt. Falls Sie Freunden die Nutzung Ihres WLANs erlauben, ihnen aber nicht Ihr Passwort geben wollen, richten Sie ein
individuelles, sicheres Gästepasswort ein.
Tipp 9: Vorsicht bei der Nutzung öffentlicher WLANs
Deaktivieren Sie File-Sharing und Netzwerkerkennung. Bei diesen Funktionen besteht die Gefahr, dass Ihr System und Ihre Dateien von jeder mit dem
WLAN verbundenen Person geöffnet werden können – nicht nur von Hackern!
Wenn Sie sich in der Reichweite eines öffentlichen WLANs befinden, aber kein Internet benötigen, können Sie zur Sicherheit die WLAN-Funktion ihres Geräts ausschalten.
- Bei Windows finden Sie diese Optionen unter „Systemsteuerung > Netzwerk- und Freigabecenter“.
- Bei Mac OS X befinden sich die Optionen unter „Systemeinstellungen > Netzwerk“.
- Bei manchen Geräten gibt es einen einfachen Ein-/Aus-Schalter für die WLAN-Funktion, bei anderen wiederum müssen Sie dies eigenhändig konfigurieren (z. B. bei einem Mac auf das WLAN-Symbol klicken und „WLAN deaktivieren“ wählen).
Tipp 10: Stets auf Informationen zur sicheren Transaktion achten
Wenn Sie auf einer Internetseite eine Bankverbindung oder andere Daten angeben, sollten Sie sichergehen, dass es sich um eine sichere Verbindung
handelt.
So zeigt z.B. ein Schloss-Symbol am Anfang oder Ende der Adressleiste des Browsers an, dass die Website sicher ist. Alternativ können Sie prüfen, ob der Link mit https:// statt mit http://
beginnt – das zusätzliche „s“ steht für „sicher“.
Manche Websites verwenden auch eine zusätzliche Sicherheitstechnologie (Verified by Visa, MasterCard SecureCode usw.), die mehr Sicherheit bei Online-Transaktionen bieten soll. Doch
hundertprozentige Sicherheit im Internet gibt es nicht. Seien Sie deshalb immer so vorsichtig wie möglich.
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